Erlebte Geschichte an unserer IRR

Aktionen

Außerschulische Lernorte sind im Fach Geschichte besonders oft vorzufinden. Überall im Alltag, an verschiedenen Orten und in Kontakt mit anderen Menschen, Kulturen und Medien begegnet uns Geschichte.

 

Deswegen bereichern regelmäßige Exkursionen das Geschichtsverständnis unserer Schüler. Hier ein kurzer Einblick in unser Programm.

 

6. Klassen:

Schranne in Bad Königshofen Museum für u.a. steinzeitliche Geschichte

 

7. Klassen:

- Mittelalterlicher Lernort z.B. Kloster Wechterswinkel 

 

8. Klassen:

- Barocke Residenz in Würzburg

 

9./10. Klassen:

- Gedenkstätte Buchenwald (Arbeitslager Buchenwald)

- Hainberg Kaserne

Hainbergkaserne

Der letzte Schultag vor den Pfingstferien stand vor der Tür und diesen nutzte die 10 b um ab der 4. Stunde sich auf dem Weg zur Hainbergkaserne zu machen. So nah und doch ganz fremd war für viele das dortige Dokumentationszentrum, indem die Schülerinnen und Schüler noch einmal verschiedene Inhalte des Geschichtsunterrichts des laufenden Schuljahres vertieften. Gerade nach dem 2. Weltkrieg, in der Zeit des Kalten Krieges, kam der Hainbergkaserne als grenznaher Stützpunkt zur DDR mit Truppen der BRD eine ganz besondere Bedeutung zu. Der Aufbau, die Aufgaben und Ausstattung der Soldaten, der geschichtliche Hintergrund und vor allem der Luftschutzbunker faszinierten unsere zukünftigen Absolventen. Der kleine Fußmarsch zur Kaserne (und zurück zur Schule), die circa einstündigen Führung und das gute Wetter bildeten einen schönen Start in die Ferien. Anbei ein paar Eindrücke der Exkursion.

Rund um die Burg im Kloster Wechterswinkel

Am 29.03.2023 war es soweit: unsere 7. Klässler fuhren zum Kloster Wechterswinkel. Dort tauchten sie ins Mittelalter ein. Das Thema war RUND UM DIE BURG! Die bereits im Unterricht behandelten Inhalte wurden vertieft und illustriert. Dabei wurde besonders Wert auf den regionalen Bezug gelegt und den Schülerinnen und Schülern wurde nähergebracht, wie sich der Alltag auf unseren unterfränkischen Burgen tatsächlich gestaltete. Die neue Wander-

ausstellung des Bezirks nimmt ganz Unterfranken in den Blick und klärt auf. Die Burgen mit allen Sinnen nachzuspüren und in die Welt der Türme, Tore und Wehrmauern zu begreifen war möglich durch viele aktive Mitmachstationen, wie dem Verlies, indem sich so manche Überraschung verbarg, dem Kleiden nach mittelalterlichem Brauch, dem Schreiben wie es im Kloster vor sich ging und noch vielem mehr. Die Klassen 7a, b und c waren jeweils für zwei Schulstunden unterwegs und genossen dabei eine schöne Abwechslung zum normalen Geschichtsunterricht. 


Fahrt zur SCHRANNE in Bad Königshofen

Das in den letzten Jahren neu umgebaute, im Mai 2019 fertiggestellte Museum beherbergt circa 1000 Artefakte, Realien und Replikate aus den unterschiedlichen Epochen der Geschichte: von der Steinzeit bis zur Neuzeit. Da der Lehrplan der 6. Klassen vor allem die Zeit vor Geburt Christi behandelt, interessierten wir uns besonders für die Jungsteinzeit bzw. die darauffolgende Metallzeit. Jeweils im Klassenverbund durfte nun in den kommenden drei Stunden geforscht, ausprobiert und das Museum entdeckt werden. Im großzügigen Innenhof der Schranne wurde von der anderen Klasse in Kleingruppen mit Feuersteinen experimentiert (natürlich mit dazugehöriger Schutzausrüstung), Getreide gemahlen, Löcher mit einem Steinbohrer gebohrt und das mühselige steinzeitliche Sägen, Schleifen und Schneiden ausprobiert. Das es mit Reibung und dem Einsatz von Sand besser funktionierte war danach allen klar. Ferner wurde im Klassenverband vom Museumspädagogen Herrn Rottmann durch die Räumlichkeiten des dreistöckigen Gebäudes geführt und in die Geheimnisse der damaligen Zeit eingeweiht. Gerade das Originalskelett in gebückter Haltung, das älteste in Unterfranken, dieser Art begeisterte die Kids. Nach der Führung durfte das Museum auch auf eigene Faust erkundet werden, um sich selbst nochmals ein Bild von den Exponaten und den interaktiven Stationen machen zu können. 

Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar

Beim Besuch des Konzentrationslagers erfahren die Schülerinnen und Schüler mehr über eines der schlimmsten Kapitel der deutschen Geschichte. Dies ist nicht nur im Lehrplan verankert ( „Die Schüler beschäftigen sich vor dem Hintergrund heutiger individueller Freiheiten mit totalitären Ideologien. (…) Im Zweiten Weltkrieg und im staatlich organisierten Massenmord wird die Verwirklichung der NS-Ideologie deutlich. Indem sich die Schüler mit der Bilanz von Diktatur und Krieg beschäftigen, wird ihnen bewusst, dass die Geschichte in ihr eigenes Leben hineinwirkt und sie sich mit der Frage nach Schuld und Verantwortung stellen müssen.“), sondern bleibt auch lebenslang in Erinnerung.