Es wird wieder Theater gespielt – endlich!

 

Wie so vieles war auch die Arbeit in unserer Theatergruppe in den letzten Schuljahren großen Einschränkungen unterworfen. So konnten wir auch im vergangenen Schuljahr zum zweiten Mal infolge keine Schulaufführung auf die Beine stellen. Alternativ haben wir zum Ende des Schuljahres 2020/21 eine Videoproduktion auf die Beine gestellt, die man momentan auf der Homepage ansehen kann. Hier ein Rückblick unserer Aktivitäten der letzten fünf Schuljahre:

 

2016/17             Theateraufführung „Die zertanzten Schuhe“

2017/18             Theateraufführung „Entführung auf Umwegen“

2018/19             Theateraufführung „Der Butler und die Elfe“

2019/20             Theateraufführung musste entfallen     

2020/21             Videoproduktion „Mia und Sam“

2021/22             Theateraufführung „Mord mit Konfekt“

 

Nachfolgend der Bericht der diesjährigen Aufführung:

 

Die Theatergruppe der Ignaz-Reder-Realschule in Mellrichstadt hat am Mittwoch, den 1. und Donnerstag, den 2. Juni 2022 in der Aula die Krimikomödie „Mord mit Konfekt“ aufgeführt. Unter der Leitung der verantwortlichen Lehrkraft Marina Fries glänzte die junge Truppe, die mit viel Engagement und Elan zum ersten Mal zusammen Theater spielte. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

 

Das unterhaltsame Stück handelt von einer bunt zusammengewürfelten Wohngemeinschaft, die nach der Devise „Eine für alle“ funktioniert. Die Eine heißt Anna, ist Verkäuferin und macht für die ganze faule Rest-WG sämtliche Besorgungen. Als ihr das langsam stinkt, beschließen ihre Mitbewohner Leon, Bernd, Lisa, Diego und Letizia, zur Versöhnung eine Party für sie zu veranstalten. Sie laden dazu per Facebook ein, was zur Folge hat, dass etwa 200 Leute erscheinen. Am Morgen danach liegt im Bett der Hauseigentümerin Oma Müller ein unbekannter Mann, der nicht - wie alle anderen der Feiernden – verkatert, sondern tot ist. Doch weil alle einen Filmriss hatten, können sie der Polizei leider nicht helfen, den Fall zu lösen. Dieser gelingt es trotz geschickt gestellter Fangfragen nicht, die Wahrheit ans Licht zu bringen. 

 

Die Schauspieler stammen allesamt aus der 7. Jahrgangsstufe und haben ihre ersten Auftritte als Theatergruppe hervorragend gemeistert. Die Rolle der Anna, die harmlos wirkt, aber wie sich herausstellt, doch ziemlich kaltblütig ist, wurde gespielt von Luise Sauer (7a). Nele Herbert (7a) verkörperte den frechen Dauerstudenten Leon. Gleich zwei Lehramtsstudenten für die Grundschule wohnen in der WG, der gutgläubige Bernd, gespielt von Moses Mangold (7a) sowie die besserwisserische Letizia, dargestellt von Nicola Renner (7c). Julia Schön (7a) trat als sehr von sich überzeugte Schauspielschülerin Lisa vors Publikum und Sophia Fries (7c) als falscher Austauschstudent Diego aus Kolumbien, dem die Mädels zu Füßen liegen. Zu guter Letzt wohnt dort auch die forsche Oma Müller, dargestellt von Kimberly Seifert (7c). Sie hat es faustdick hinter den Hörgeräten. Als Ermittlerinnen traten Lia Gessler (7c) und Milena Gehrhardt (7c) als Kommissarinnen Kugelbauer und Geißen vors Publikum. Die Erste ist berufstätige Mama und Letztere eine echte Karrierefrau, die von den permanenten Anrufen des Ehemanns ihrer Kollegin ziemlich genervt ist.

 

Die Aufführungen waren gut besucht und die Zuschauer, seien es Schüler, Angehörige oder Lehrer, waren von den jungen Schauspielern begeistert. Wer Lust bekommen hat, die Theatergruppe noch einmal live zu sehen, der ist herzlich willkommen zum Schulfest der Ignaz-Reder-Realschule, das am 15.07.22 stattfindet. Unsere Schule wird in diesem Jahr 70 Jahre alt, das wird gebührend gefeiert mit vielen kleinen und großen Aktionen.

 

 

Marina Fries


Die Pandemie hat im Großen wie im Kleinen alles ziemlich durcheinandergeworfen. Auch die Arbeit in unserer Theatergruppe war in den letzten beiden Schuljahren großen Einschränkungen unterworfen. Als wir Lehrer und Schüler uns endlich wieder "live" gegenüberstehen durften, galt das aufgrund der klassen- und jahrgangsübergreifenden Zusammensetzung leider nicht für die Theatergruppe. Von der Zeit des Distanzunterrichts ganz zu schweigen... So konnten wir auch im vergangenen Schuljahr zum zweiten Mal infolge keine Schulaufführung auf die Beine stellen.

Trotzdem hatten wir unheimlich motivierte Schüler, die zum Schuljahresende hin doch noch etwas ganz Besonderes auf die Beine stellen wollten. :-)

Die Idee war geboren: wir drehen ein Video! An mehreren Montagen hielten wir unsere Gedankenblitze fest und arbeiteten gemeinsam an der Story. Texte wurden geschrieben und wir mussten überlegen, wo wir den passenden Drehort im oder um das Schulhaus finden würden. Für die Szene in der Küche wählten wir zum Beispiel die Teeküche im SMV-Zimmer, wie auf dem Schnappschuss zu sehen ist. Als es dann an den letzten Schultagen ans Filmen ging, waren alle mit Feuereifer dabei, auch wenn der Zeitdruck groß war. Für die Schüler war es ein interessanter Einblick in die Welt des Filmens und spannend zu sehen, welche Feinheiten man im Vergleich zum Theater bedenken und planen muss.

Das Schneiden des Erstlingswerks übernahm Frau Fries, nachdem das gemeinsame Bearbeiten in der Schule mangels Leistung der Schulrechner nicht erfolgversprechend schien. Trotz einfacher Mittel - wir filmten mit Handys und ohne weitere Mikrophone - kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Und nun präsentieren wir stolz unsre erste Eigenproduktion mit dem Titel "Mia und Sam"

Marina Fries