Wahlfach GOLF: Chippen – Pitchen – Putten

Zum allerersten Mal nahm unsere Schule dieses Jahr am Projekt „Abschlag Schule“ des deutschen Golfverbandes teil. In Kooperation mit dem Golf-Club Maria Bildhausen konnten 10 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 7 bis 9 an insgesamt vier Nachmittagen kostenlos in den Golfsport reinschnuppern. Unter der Leitung des ehemaligen schottischen Profi-Golfers Archie Cochrane lernten unsere Schülerinnen und Schüler die Grundlagen, aber auch die Komplexität („das schaut alles immer so einfach aus, ist es aber gar nicht“) des Golfsports kennen.

 Was viele gleich zu Beginn erstaunte war die Tatsache, dass man beim Golf die Flugweite des kleinen weißen Balles nicht durch unterschiedlichen Krafteinsatz bestimmt, sondern durch die Auswahl des Schlägers. Dies bedeutet, dass immer mit gleicher Schwungkraft abgeschlagen werden sollte und nur mittels Auswahl des Schlägers -hier gibt es Verschiedenste mit unterschiedlichen Schlägerlängen und
Neigungen der Trefferfläche („Loft“)- der Ball flacher oder höher bzw. weiter oder kürzer fliegt.

Jedes Golfspiel beginnt mit dem Abschlag, englisch „Drive“. Diesen kann man auf der Driving-Range üben. Mit einem „Eisen 9“-Schläger schafften wir dort ca. 90 Meter, während wir mit dem sogenannten „Driver“-Schläger den Ball bis zu 200 Meter weit schlugen, was ungefähr der Länge von zwei Fußballfeldern entspricht.

 

Je nach Bahnlänge versucht man nach dem Abschlag den Ball weiter in Richtung Grün zu schlagen, auf dem sich das mit einer Fahne gekennzeichnete Loch befindet. Ist man in der Nähe des Grüns, versucht man durch Chippen und Pitchen den Ball möglichst nahe heranzuschlagen.

Hierfür gibt es extra Schläger, die sogenannten „Wedges“. Diese haben eine stärkere Neigung der Trefferfläche und somit fliegen die Bälle meist im höheren Bogen und mit kürzerer Weite. Beim Chip beträgt die Entfernung ca. 15-25 m, beim Pitch bis zu 50 m zum Loch. Hier kommt es dann auf die richtige Dosierung des Schwunges an.

 Ist der Ball dann früher oder später auf dem sehr kurz zu einem Rasenteppich gemähten Grün, kommt das Putten ins Spiel, das sehr dem Schlagen beim Minigolf ähnelt. Dementsprechend gibt es hierfür auch einen extra Schlägertyp. Selbst für Profis lautet die Faustregel: „Benötigst du mehr als zwei Putt-Versuche pro Loch, kannst du vorher noch so gut gespielt haben, dieses Loch war nichts.“ Das mussten wir oft am eigenen Leib spüren 😊 .

 

Auch dafür gibt es eine spezielle Übungsanlage mit etlichen Löchern.

 

Nachdem wir die verschiedenen Phasen des Golfspiels geübt hatten, mussten wir dann unsere neu erlernten Techniken im richtigen Spiel anwenden. Neben einem 18-Loch Meisterschaftsplatz verfügt Maria Bildhausen auch über einen 9-Loch Platz, auf welchem wir nun endlich richtiges Golf spielen konnten. Jedes Loch hat dabei ein vorgegebenes Ziel, was die Anzahl der Schläge angeht, z.B. soll man bei Bahnen mit einer Länge von 100-200 m meistens mit 3 Schlägen einlochen, dies nennt man dann „PAR 3“. Schnell bemerkten wir als Anfänger, dass das sehr schwierig ist und man auch mal 10 oder mehr Schläge dafür benötigt, was aber den Spaß auf keinen Fall schmälerte. Das Schöne an diesem 9-Loch Platz ist, dass er als einziger Platz in der Umgebung öffentlich ist, was bedeutet, dass dort jeder ohne Mitgliedschaft und ohne Platzreife („Führerschein des Golfspielens“) spielen kann.

 

Die Resonanz unserer Schülerinnen und Schüler fiel sehr positiv aus: „Das hat echt viel Spaß gemacht, das würden wir wieder machen“. Somit ist das Wahlfach GOLF im nächsten Schuljahr auch wieder fest eingeplant.

 

Wer diesen abwechslungsreichen und gesundheitsorientierten (über 15.000 Schritte bei 18 Löchern) Sport, den man auch gut als Familie und bis ins hohe Alter und entgegen aller Vorurteile sogar für bezahlbares Geld ausüben kann, ausprobieren möchte, kann bei jedem Golf-Club einen Schnupperkurs buchen. Der Golf-Club Maria Bildausen bietet sogar einen einstündigen, kostenlosen Einführungskurs an.

 

Einen großen Dank gilt neben dem deutschen Golfverband, der die Kosten für dieses Wahlfach übernommen hat, natürlich dem Golf-Club Maria Bildhausen, der uns Trainer, Ausrüstung und Platz zur Verfügung gestellt hat. Auch dem Busunternehmen Otto Sum Mellrichstadt wollen wir an dieser Stelle für den Transport zwischen Schule und Golf-Club unseren Dank aussprechen.

 

Erst das Flicken, dann das Vergnügen: Auf Cube-Bikes durch das Gelände

Während eines Schullandheimaufenthaltes mit sportlichem Schwerpunkt in Rappershausen Ende April stand an zwei Tagen Fahrradfahren im Mittelpunkt. So abwechslungsreich wie das Wetter waren auch die Programmpunkte an diesen beiden Tagen. Die Schüler der Realschule Mellrichstadt absolvierten hierbei verschiedene Trainingseinheiten rund um das Gefährt, Fahrsicherheitsübungen, einen aufregenden Biathlon und durchfuhren abenteuerliche Parcours auf dem Trail.

 

Umso größer war die Freude, dass auch die deutsche Firma Cube mit der ortsansässigen Vertretung durch Herrn Michael Hippeli und Enrico Bohn dankenswerterweise der Einladung seitens Schulleiters folgte und ebenfalls einen Workshop mit einem aufwendig errichteten Stand und einem großen Angebot auffuhr. Beide Zweirad- Spezialisten plauderten aus dem Nähkästchen und erzählten, dass sich vor allem am Montagmorgen zahlreiche Kunden vor dem Store einfänden, mit ein- und demselben Problem: ein defekter Fahrradschlauch. Sicher würden die Monteure vor Ort gerne die Reparatur übernehmen, jedoch könne man sich diese Kosten laut des Geschäftsführers auch leicht sparen. Dann machten sich Hippeli und Bohn auch schon recht zügig das aus der pädagogischen Praxis erprobte Lernprinzip „Learning by Doing“ zunutze. Die Schüler wurden in zwei Kleingruppen unterteilt und jeder Schüler durfte selbst tätig werden und einen defekten Fahrradschlauch reparieren. Trotz anfänglicher Zurückhaltung und Schüchternheit gelang es wirklich jedem unter Anleitung durch die beiden Experten, den Schlauch zu reparieren und den Reifen dann wieder auf die Felge aufzuziehen. Manch Schüler bewies hierbei große Geschicklichkeit und Talent. Wissenswertes und höchst interessante Fakten rund um das immer beliebter werdende Fortbewegungsmittel wurden ebenso preisgegeben.

 

Jedoch leuchteten die Augen der Schüler noch größer, da Geschäftsführer Hippeli und Storeleiter Bohn einen kleinen Fuhrpark, in den eine kurze technische und allgemeine Einweisung erfolgte, mit im Gepäck hatten. Mit dem Fully, dem Allrounder oder auf dem E-Bike drehten die 6. Klässler ausgiebig und zunehmend sicher ihre Runden durch das Gelände und waren schlichtweg vom Fahrgefühl und der Freude am Fahren begeistert. Am Ende des Workshops erhielt jeder Schüler noch eine Original-Cube-Fahrradweste als Geschenk, denn auch die beiden Profis waren sich einig: Sicherheit geht immer vor.

 

Und so lassen sich die eingesparten Reparaturkosten beim nächsten Besuch des Cube-Stores in Nordheim doch sicher besser in so manches Gadget investieren.

 

„Freak City“ (in) Mellrichstadt

Die Jugendtrainer der Bamberg-Baskets zu Gast an der Ignaz-Reder-Realschule

Am Dienstag, dem 05. März 2024, erlebten die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe der Ignaz-Reder-Realschule einen aufregenden Tag: sie durften „echte“ Basketballspieler treffen und gemeinsam mit ihnen in der Dreifachturnhalle in Mellrichstadt trainieren. Nach der Begrüßung durch Julia Irrgang von der VR-Bank Main-Rhön, Filiale Mellrichstadt, den Sponsoren dieser Aktion, absolvierten die Klassen unter der Leitung von Niklas Rajczyk (Leiter Schul- und Breitensport des Freak City Bamberg e.V.) einen Stationsbetrieb, bei dem es darum ging, in einem bunten Mix verschiedene Grundfertigkeiten des Basketballsports kennenzulernen. Betreut wurden die Stationen von professionellen Jugendtrainer des „Freak-City Bamberg e.V.“, was die Kids natürlich zusätzlich motivierte. So galt es beispielsweise in einer Koordinationsleiter die Schnelligkeit zu schulen, die korrekte Wurfhaltung zu erlernen, konditionelle Fähigkeiten zu testen sowie die Teamfähigkeit zu stärken. Nach Beendigung aller Stationen erfolgte eine Feedbackrunde und die Jugendlichen erhielten von der VR-Bank einen Gutschein. Mit diesem haben sie die Möglichkeit, wenn sie sich zügig für die begrenzte Anzahl an Plätzen anmelden, an einer kostenlosen Fahrt zu einem Bundesligaspieltag der Bamberg-Baskets teilzunehmen. Hat man die Schülerinnen und Schüler an diesem Vormittag beobachtet, so konnte man in viele strahlende Gesichter schauen. Das Ziel dieses Events, nämlich jungen Menschen die Freude an Bewegung, dem Sport und insbesondere natürlich am Basketball zu vermitteln, ist in jedem Fall gelungen. Im Namen der Ignaz-Reder-Realschule sowie unserer teilnehmenden Kinder möchten wir uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei der VR-Bank Mellrichstadt sowie den motivierten Coaches für dieses gelungene Projekt bedanken!

 

 

Sarah Hoffmann

Eine ganz Große verlässt ihre Wirkungsstätte -

Frau Irmgard Seifert verlässt die Ignaz-Reder-Realschule

Die letzten Tage vor den Faschingsferien waren für die Ignaz-Reder-Realschule Mellrichstadt wunderschön und gleichzeitig doch sehr traurig. Denn am 08. und 09. März verabschiedete die Schule ihre langjährige Lehrerin Irmgard Seifert in den wohlverdienten Ruhestand.

An gleich zwei Tagen aufeinander wurde die gute Seele der Schule verabschiedet, denn es gab viele, die ihr auf Wiedersehen sagen wollten. Immerhin prägte die herausragende Pädagogin nicht nur mit ihrem engagierten und schülerorientierten Unterricht über viele Jahrzehnte die Realschule in Mellrichstadt. Nein, unter anderem die Kooperation mit polnischen und rumänischen Schulen im Rahmen des Comenius-Projekts, die Zusammenarbeit mit dem örtlichen St.-Niklas-Wohnheim, die Ausbildung und der Einsatz von Streitschlichtern, die Einführung des Anti-Mobbing-Konzeptes „No-Blame-Approach“, die Betreuung der Tutoren sowie viele andere Aktionen gehen auf die immer engagierte Lehrkraft zurück. Das Ganze gipfelte völlig verdient im Vinzenzpreis für soziales Engagement im Jahr 2018, worauf die ganze Schule noch heute stolz ist.

So ist es nicht verwunderlich, dass an den beiden Tagen sowohl die Kolleginnen und Kollegen als auch die Schülerschaft mit vielen Geschenken und sogar extra einstudierten Tänzen gebührend Abschied nehmen wollten. „Immerhin verlässt eine ganz große Stütze unserer Schule ihr Wirkungsfeld, die wir schmerzlich vermissen werden“, hieß es aus dem Kollegium. Besonders die Aufführungen und Tänze der Sechstklässler ließen auf den Gesichtern der Anwesenden ein Lächeln entstehen. Denn gerade auch das Tanzen und das Einstudieren der Choreografien für Schulveranstaltungen war immer eine große Leidenschaft von Frau Seifert. Aber auch die Abschiedsworte vom Schulleiter Herr Schmitt sowie die rührenden Verabschiedungen durch die Fachschaften ihrer Fächer Geschichte und Englisch machten eines deutlich: Hier verließ eine ganz Große ihre Wirkungsstätte.

Mit wie viel Herzblut die Pädagogin ihre Arbeit verrichtete, wurde spätestens in ihrer prägnanten und emotionalen Abschiedsrede klar. So werde sie es mit Sicherheit nicht vermissen, sich in aller Herrgottsfrühe mit der passenden – immer stilsicher gewählten – Schulgarderobe auseinanderzusetzen, aber es werde ganz klar die Schülerschaft und die Begegnungen mit ihren Kollegen fehlen. So blieb es am Ende ein fröhlicher und doch wehmütiger Abschied von einem Beruf, den Frau Seifert stets als Berufung verstanden hatte.

Dass dieser Abschied aber doch eher ein „Auf Wiedersehen“ darstellt, hat viele erfreut. Denn Frau Seifert ist nicht nur jederzeit an ihrer Schule willkommen, sondern auch noch an ihrem Projekt „Schüler helfen Senioren“ tätig. So bleibt sie der Schule doch noch etwas erhalten.

Die ganze Schulfamilie wünscht für die künftigen Jahre eine wundervolle Zeit auf Reisen, Gesundheit und Entspannung sowie für die Arbeit als Mitglied des Kreistages Rhön-Grabfeld die notwendige Geduld.

 

 

Ehrenamtsprojekt „Jugend.Sozial.Engagiert“

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(Hintere Reihe, links) Direktor Christian Schmitt, (Hintere Reihe, rechts), Linda Denner vom Netzwerk Ehrenamt, (vordere Reihe) Lehrerin Irmgard Seifert und Schülerinnen und Schüler der Realschule Mellrichstadt freuen sich über die Teilnahme am Ehrenamtsprojekt „Jugend. Sozial. Engagiert“. (Foto: Melanie Schüller)