Außerschulische Lernorte sind im Fach Geschichte besonders oft vorzufinden. Überall im Alltag, an verschiedenen Orten und in Kontakt mit anderen Menschen, Kulturen und Medien begegnet uns Geschichte.
Deswegen bereichern regelmäßige Exkursionen das Geschichtsverständnis unserer Schüler. Hier ein kurzer Einblick in unser Programm.
6. Klassen:
- Schranne in Bad Königshofen Museum für u.a. steinzeitliche Geschichte
7. Klassen:
- Mittelalterlicher Lernort z.B. Kloster Wechterswinkel
9./10. Klassen:
- Gedenkstätte Buchenwald (Arbeitslager Buchenwald)
- Hainberg Kaserne
Am 06. November 2024 machten sich 65 Schülerinnen und Schüler der 10a, b und c mit ihren jeweiligen Geschichtslehrern Frau Weigel und Herr Stärker in Begleitung mit dem Schulleiter Herr Schmitt in zwei Bussen auf dem Weg nach Buchenwald während die 9. Klassen ihre Projektpräsentationen vor den jeweiligen Klassen und Lehrkräften vorstellten, standen somit genug Räume zur Verfügung. Bei kalten zwei Grad startete die Exkursion und so wurde in winterlicher Kleidung die Gedenkstätte Buchenwald erkundet. Im Gegensatz dazu hatten die rund 280.000 Häftlinge, welche kurz- oder längerfristig dort inhaftiert waren nur Holzpantoffeln und ein Satz Kleidung mit dünner Hose, Hemd und Kappe. Rund 9 Monate war die durchschnittliche Lebenserwartung in einem KZ. Buchenwald war das größte, sich auf deutschem Boden befindliche Arbeitslager, welches von Insassen auf dem Ettersberg bei Weimar errichtet wurde. Nicht nur die Verbrennungsöfen, sondern auch die Genickschussanlage, die Gefängniszellen und das ganze Areal beeindruckte die Schülerinnen und Schüler sehr. Gerade an so geschichtsträchtigen Orten wie der Gedenkstätte Buchenwald wird deutlich, dass Geschichte nicht nur im Klassenzimmer gelernt wird, sondern auch von der Begegnung vor Ort lebt.
Kloster Wechterswinkel 7. Klassen
Hainbergkaserne 10. Klassen
In der Woche vom 30.05.2025 bis zum 06.06.2025 der letzten Schulwoche vor den Pfingstferien, machten sich die 10. Klassen auf dem Weg, um die Geschichte des Kalten Krieges gemeinsam mit ihren Geschichtslehrern außerhalb des Klassenzimmers zu erleben. Für jeweils vier Schulstunden machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Hainbergkasernenareal. So nah und doch ganz fremd war für viele das dortige Dokumentationszentrum, indem die Schülerinnen und Schüler noch einmal verschiedene Inhalte des Geschichtsunterrichts des laufenden Schuljahres vertieften. Gerade nach dem 2. Weltkrieg, in der Zeit des Kalten Krieges, kam der Hainbergkaserne als grenznaher Stützpunkt zur DDR mit Truppen der BRD eine ganz besondere Bedeutung zu. Der Aufbau, die Aufgaben und Ausstattung der Soldaten, der geschichtliche Hintergrund und vor allem der Luftschutzbunker faszinierten unsere zukünftigen Absolventen. Es zeigte sich wieder, man muss nicht in die Ferne fahren, Geschichte umgibt uns überall und kann auch heimatnah erfahren werden. Die Kurzexkursion war für alle unsere 10. Klässler nochmal eine schöne Abwechslung von der sonst sehr intensiven prüfungsvorbereiteten Unterrichtszeit.