Wahlfach GOLF: Chippen – Pitchen – Putten

Zum zweiten Mal nahm unsere Schule dieses Jahr am Projekt „Abschlag Schule“ des deutschen Golfverbandes teil. In Kooperation mit dem Golf-Club Maria Bildhausen konnten 10 Schüler der Jahrgangstufen 6 bis 9 an insgesamt vier Nachmittagen kostenlos in den Golfsport reinschnuppern. Unter der Leitung des Golflehrers Jan Kout lernten unsere Schüler die Grundlagen, aber auch die Komplexität („das schaut alles immer so einfach aus, ist es aber gar nicht“) des Golfsports kennen.

 

Was viele gleich zu Beginn erstaunte war die Tatsache, dass man beim Golf die Flugweite des kleinen weißen Balles nicht durch unterschiedlichen Krafteinsatz bestimmt, sondern durch die Auswahl des Schlägers. Dies bedeutet, dass immer mit gleicher Schwungkraft abgeschlagen werden sollte und nur mittels Auswahl des Schlägers - hier gibt es Verschiedenste mit unterschiedlichen Schlägerlängen und
Neigungen der Trefferfläche („Loft“) - der Ball flacher oder höher bzw. weiter oder kürzer fliegt.

 

Jedes Golfspiel beginnt mit dem Abschlag, englisch „Drive“. Diesen kann man auf der Driving-Range üben. Mit einem „Eisen 9“-Schläger schafften wir dort ca. 90 Meter, während wir mit dem sogenannten „Driver“-Schläger den Ball bis zu 200 Meter weit schlugen, was ungefähr der Länge von zwei Fußballfeldern entspricht.

 

Je nach Bahnlänge versucht man nach dem Abschlag den Ball weiter in Richtung Grün zu schlagen, auf dem sich das mit einer Fahne gekennzeichnete Loch befindet. Ist man in der Nähe des Grüns, versucht man durch Chippen und Pitchen den Ball möglichst nahe heranzuschlagen.

 

Hierfür gibt es extra Schläger, die sogenannten „Wedges“. Diese haben eine stärkere Neigung der Trefferfläche und somit fliegen die Bälle meist im höheren Bogen und mit kürzerer Weite. Beim Chip beträgt die Entfernung ca. 15-25 m, beim Pitch bis zu 50 m zum Loch. Hier kommt es dann auf die richtige Dosierung des Schwunges an.

 

Ist der Ball dann früher oder später auf dem sehr kurz zu einem Rasenteppich gemähten Grün, kommt das Putten ins Spiel, das sehr dem Schlagen beim Minigolf ähnelt. Dementsprechend gibt es hierfür auch einen extra Schlägertyp. Selbst für Profis lautet die Faustregel: „Benötigst du mehr als zwei Putt-Versuche pro Loch, kannst du vorher noch so gut gespielt haben, dieses Loch war nichts.“ Das mussten wir oft am eigenen Leib spüren 😊 .

 

Auch dafür gibt es eine spezielle Übungsanlage mit etlichen Löchern.

 

 

 

Nachdem wir die verschiedenen Phasen des Golfspiels geübt hatten, mussten wir dann unsere neu erlernten Techniken im richtigen Spiel anwenden. Neben einem 18-Loch Meisterschaftsplatz verfügt Maria Bildhausen auch über einen 9-Loch Platz, auf welchem wir nun endlich richtiges Golf spielen konnten. Jedes Loch hat dabei ein vorgegebenes Ziel, was die Anzahl der Schläge angeht, z.B. soll man bei Bahnen mit einer Länge von 100-200 m meistens mit 3 Schlägen einlochen, dies nennt man dann „PAR 3“. Schnell bemerkten wir als Anfänger, dass das sehr schwierig ist und man auch mal 10 oder mehr Schläge dafür benötigt, was aber den Spaß auf keinen Fall schmälerte. Das Schöne an diesem 9-Loch Platz ist, dass er als einziger Platz in der Umgebung öffentlich ist, was bedeutet, dass dort jeder ohne Mitgliedschaft und ohne Platzreife („Führerschein des Golfspielens“) spielen kann.

 

 

 

Die Resonanz unserer Schüler fiel sehr positiv aus: „Das hat echt viel Spaß gemacht, das würden wir wieder machen“. Somit ist das Wahlfach GOLF auch im nächsten Schuljahr wieder fest eingeplant.

 

Wer diesen abwechslungsreichen und gesundheitsorientierten (über 15.000 Schritte bei 18 Löchern) Sport, den man auch gut als Familie und bis ins hohe Alter und entgegen aller Vorurteile sogar für bezahlbares Geld ausüben kann, ausprobieren möchte, kann bei jedem Golf-Club einen Schnupperkurs buchen. Der Golf-Club Maria Bildausen bietet sogar einen einstündigen, kostenlosen Einführungskurs an.

 

 

 

Einen großen Dank gilt neben dem deutschen Golfverband, der die Kosten für dieses Wahlfach übernommen hat, natürlich dem Golf-Club Maria Bildhausen, der uns Trainer, Ausrüstung und Platz zur Verfügung gestellt hat. Auch dem Busunternehmen Otto Sum Mellrichstadt wollen wir an dieser Stelle für den Transport zwischen Schule und Golf-Club unseren Dank aussprechen.

 

Tischkicker-AG: Spiel, Spaß und Teamgeist an unserer Schule

 

Tischkicker-AG: Spiel, Spaß und Teamgeist an unserer Schule

 

Der Tischkicker erfreut sich an unserer Schule großer Beliebtheit – und das aus gutem Grund! In den Pausen, Freistunden oder während der Mittagspause ist der Kickertisch ein beliebter Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen. Hier wird gelacht, mitgefiebert und auch mal ehrgeizig um jedes Tor gekämpft.

 

Wahlfach Tischkicker – mit Spaß zum Spielverständnis
Seit diesem Schuljahr gibt es erstmals das Wahlfach „Tischkicker“, das von Herrn Thomas Braungart-Zink geleitet wird. Die AG findet jeden Dienstag von 13:30 bis 15:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Gesundheits- & Kampfkunstschule e.V. in Mellrichstadt statt. Aktuell nehmen fünf Schüler aus der 5. Klasse an diesem spannenden Angebot teil – mit großer Begeisterung!

 

Ein besonderes Highlight: Vor Ort stehen sechs professionelle Tischkicker-Tische zur Verfügung – optimale Voraussetzungen für gezieltes Training unter realen Turnierbedingungen. Ziel der AG ist es nicht nur, Spaß am Spiel zu vermitteln, sondern auch langfristig eine Jugendmannschaft aufzubauen, die an Turnieren teilnehmen kann.

 

Erfolge und Perspektiven
Dass in diesen Räumlichkeiten ernsthaft trainiert wird, zeigen die bisherigen Erfolge: Spieler, die dort regelmäßig trainieren, konnten bereits einen Deutschen Meistertitel erringen und sogar an der Tischkicker-Weltmeisterschaft teilnehmen – beeindruckende Leistungen, die zeigen, welches Potenzial in diesem Sport steckt.

 

Mehr als nur ein Spiel
Neben dem Spielspaß hat Tischkicker auch einen pädagogischen Wert: Schülerinnen und Schüler lernen Fairness, Teamgeist, Konzentration und strategisches Denken. Besonders schön ist es zu sehen, wie der Kicker zum Austausch und zur Gemeinschaft beiträgt – oft spielen hier Kinder miteinander, die sich vorher kaum kannten.

 

Ein Dank an den Initiator
Ein besonderer Dank gilt Herrn Thomas Braungart-Zink, der diese Kooperation zwischen Schule und Gesundheits- & Kampfkunstschule e.V. ins Leben gerufen hat und mit viel Einsatz und Engagement den Schülern diesen spannenden Sport näherbringt.